Arbeitszimmer einrichten: Möbel fürs Home-Office
Häufige Fragen zum Arbeitszimmer einrichten
1. Home-Office – was ist das?
Wenn im alltäglichen Sprachgebrauch von "Home-Office" die Rede ist, können damit zwei Dinge zugleich gemeint sein: Zum einen das heimische Arbeitszimmer, zum anderen das berufliche Tätigsein in demselben. Im Arbeitsrecht wird letzteres etwas förmlicher als Telearbeit bezeichnet. Diese kann auf verschiedene Weise ausgeübt werden: Entweder in Vollzeit, also ausschließlich zuhause. Oder zeitweise, wenn der Arbeitnehmer nicht nur einen Arbeitsplatz im Büro, sondern auch bei sich zuhause hat. Eine weitere Möglichkeit stellt die mobile Telearbeit dar, bei der der Arbeitnehmer mit seinem Arbeitsplatz fortwährend unterwegs ist, beispielsweise im Außendienst. Das heißt im Umkehrschluss, dass nicht für jede Art der Telearbeit ein Home-Office eingerichtet werden muss und dass jedes Home-Office bedarfsgerecht eingerichtet werden sollte.
2. Wie richte ich ein Arbeitszimmer ein?
- Schreibtisch: Beginnen Sie bei Ihrer Planung mit dem eigentlichen Arbeitsplatz und wähle ein Modell, das zu Ihrer Arbeit passt! Wenn Sie praktisch nur mit dem Rechner arbeiten, genügt ein überschaubarer Laptop- bzw. Notebookschreibtisch, auf dem das Gerät, Ihre Notizzettel, Ihr Telefon, Ihre Kaffeetasse und die eventuelle Tastatur Platz finden. Benötigen Sie zwei oder mehr Monitore? Dann reicht ein schmaler Tisch nicht aus. Am besten entscheiden Sie sich für ein Modell, bei dem sich die Kabel der Geräte gut kaschieren lassen – insbesondere, wenn der Tisch frei im Raum stehen soll. Haben Sie viel mit gedruckten Dokumenten oder ganzen Aktenordnern zu tun, muss die Fläche der Tischplatte natürlich viel größer sein. Dann sollte Ihr neuer Schreibtisch am besten auch zusätzliche Ablageflächen oder -fächer bieten, damit Sie ihn zum Feierabend aufgeräumt zurücklassen können. Apropos Ordnung: Wenn in Ihrem Büro Publikumsverkehr herrscht, gilt es zu überlegen, ob Ihr Schreibtisch nicht nur ausreichend Stauraum bieten, sondern auch repräsentative Qualitäten haben soll. Materialien wie dunkles Holz oder Beton sorgen für die nötige Imposanz.
- Bürostuhl: Die Arbeit am Schreibtisch wird erst durch ein geeignetes Sitzmöbel angenehm und produktiv. Achten Sie also auf eine ausreichende Polsterung und eine Lehnenform, mit der Sie (und Ihr Rücken) sich dauerhaft anfreunden können. Wichtig sind auch die Abmessungen: Der Stuhl sollte zur Höhe der Tischkante respektive der Tischunterkante an der Zarge passen und Sie nicht einengen: 30 cm sind ein guter Richtwert für den Abstand zur Sitzfläche. Ein weiteres Kaufkriterium sollte die Ästhetik sein: Wenn Sie Ihren Bürostühl an den Schreibtisch stellen, ergibt sich ein Gesamtbild. Dieses wir nur stimmig, wenn der Stuhl äußere Gemeinsamkeiten mit dem Tisch aufweist – in erster Linie bei Material, Farbe und Stil.
- Leuchten: Woher das Licht im Arbeitszimmer kommt, sollte beim Einrichten genau bedacht werden. Richten Sie den Schreibtisch so aus, dass das Tageslicht weder direkt, noch von hinten auf Ihren Bildschirm fällt. Alle künstlichen Lichtquellen sollten Sie ebenfalls so ausrichten, dass sie keine Reflexionen auf Ihrem Bildschirm hervorrufen. Neben der obligatorischen Schreibtischlampe mit Verstellfunktionen, benötigt das Arbeitszimmer eine Deckenleuchte für ausreichend Grundhelligkeit und je nach Raumgröße weitere indirekte Lichtquellen wie Steh- oder Wandleuchten für ein angenehmes Ambiente in der dunklen Jahreszeit.
- Stauraummöbel: Ergänzend zum Arbeitsplatz mit Schreibtisch und Stuhl können Sie Ihr Arbeitszimmer bedarfsgerecht mit Unterschränken, Bücherregalen und geschlossenen Schränken für Ordner, Papiere und Büroutensilien einrichten. Hilfreich kann auch ein freistehendes Schränkchen sein, um darauf einen Drucker zu platzieren. Wenn Sie nur zeitweise in Home-Office arbeiten, werden Sie allerdings nicht so viele Aufbewahrungsmöglichkeiten benötigen und sich eher auf das Wesentliche beschränken.
- Dekoration: Kleine Dekofiguren, Bilderrahmen oder Sammelobjekte sorgen dafür, dass Sie sich in Ihrem Arbeitszimmer wohlfühlen und es mit Persönlichkeit füllen. Bedenken Sie, dass Sie einen Großteil Ihrer Lebenszeit an diesem Ort verbringen! Bürodeko hat aber noch andere Effekte: So bietet Sie Aufhänger für Gespräche mit Kollegen oder Geschäftspartnern und fördert Motivation und Kreativität. Setzen Sie die Deko lieber sparsam als üppig ein und nutzen Sie freie gebliebene Ablageflächen auch, um darauf die eine oder andere Büropflanze zu platzieren.
3. Wie wird ein Arbeitszimmer auf kleinem Raum eingerichtet?
Das Gute ist: Eine Kombination aus Schreibtisch und Stuhl benötigt nur etwa 2 m² Stellfläche. Deshalb steht einem Home-Office in vielen Fällen nichts im Wege. Es kann in ungenutzte Nischen, schmale Durchgangszimmer und Bereiche unter Dachschrägen integriert werden. Ein richtiges Büro sollte dagegen nicht zu klein geplant werden: Für Schreibtisch, Stuhl und Schrankmöbel benötigen Sie mindestens 8 bis 12 m². Etwas Bewegungsfreiheit gehört dazu. Um auf engstem Raum Ablageflächen zu schaffen, können Wandboards ein cleverer Ersatz für ein Bücherregal sein. Rollcontainer und Unterschränke lassen sich durch Hängen ersetzt werden. Selbstverständlich sollte der Schreibtisch platzoptimiert sein: Anstelle eines funktionalen Laptoptischs sollten Sie lieber einen Sekretär vorziehen, der kleine Schubladen und Ablagen bietet, wodurch die Arbeitsfläche aufgeräumt bleibt. Um den Arbeitsbereich von anderen Wohnbereichen abzugrenzen, können Sie ihn farblich absetzen oder ein Möbelstück als Raumteiler nutzen. Neben offenen Regalen sind dazu auch Sideboards geeignet, in denen sich Aktenordner viel besser verstauen lassen.
4. Welche Wandfarbe eignet sich im Arbeitszimmer?
Das hängt davon ab, welche Wirkung Sie mit der Farbe erzielen möchten. Die klassische Empfehlung lautet: Weiß- oder Blautöne, denn beide sind dafür bekannt, dass sie die Konzentrations- und Denkfähigkeit verbessern. Aber vielleicht sind Ihnen andere Aspekte wichtiger? Wenn Sie beispielsweise kreativitätsfördernde Farben suchen, sollten Sie sich an solche halten, die gleichzeitig zu Tatendrang und Optimismus verleiten – wie Rot- und Gelbtöne. Andererseits können sich Blau- und Grüntöne positiv auf ein harmonisches Miteinander auswirken. Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung auch, dass die Wandfarben zu den Büromöbeln passen und im Gesamtbild ein Gleichgewicht geschaffen werden sollte: Sobald eine Farbe im Raum dominiert, kann dies erdrückend wirken oder übermäßig stimulieren. Bevor Sie eine Wandfarbe ändern, können Sie die Wirkung einer Farbe auch im sanften Selbstversuch testen, indem Sie das Arbeitszimmer mit Accessoires in der entsprechenden Farbe ausgestalten: Wandbilder, Dekoobjekte und Vorhänge kommen dabei infrage.
Haben Sie nun genauere Vorstellungen davon, wie Sie Ihr Arbeitszimmer einrichten möchten? Wenn nicht, können Sie sich von unserem Beraterteam auf die Sprünge helfen lassen. Es ist während der Servicezeiten telefonisch oder über den massivum Livechat erreichbar. Für schriftliche Anfragen steht Ihnen jederzeit unser Kontaktformular zur Verfügung.