Bei massivum dreht sich alles um Holz, aber nicht jeder ist ein Massivholzexperte. Deshalb möchten wir Ihnen mit diesem kleinen Holzlexikon helfen, die einzelnen Holzarten und Geflechte unserer Möbel besser unterscheiden und vergleichen zu können.
Holzarten bei Möbeln erkennen
Sind Sie auch als Schulkind mit Ihrer Klasse durch den Wald gewandert, um die einheimische Tier- und Pflanzenwelt kennenzulernen? Dann erinnern Sie sich bestimmt daran, wie Lehrerin oder Lehrer Ihnen gezeigt haben, die Baumarten anhand ihrer Blätter und Rinde zu bestimmen. Vielleicht haben Sie sogar ein Herbarium angelegt oder selbst kleine Bäume im Schulgarten gepflanzt? Wie auch immer: Bei der Unterscheidung von Holzarten hilft das Schulwissen jedenfalls nicht weiter. Wer einmal im Baumarkt durch die Holzabteilung gelaufen ist, wird festgestellt haben, dass er von Rinde und Blättern nicht auf die Holzfarbe und -struktur einer Baumart schließen kann. Diese Hölzer zu erkennen und nach ihrer (Baum-)Art zu unterscheiden, erfordert eigenes Wissen. Und so verhält es sich auch bei Massivholzmöbeln. Erst, wenn man Farben und Maserungen der verwendeten Hölzer wiedererkennt, kann man eine Aussage zur Holzart des Möbels treffen. Zum Beispiel: „Schrank X wurde aus Akazie gefertigt“ oder „Schrank Y ist ein Eichenschrank“.
Mit unserem Holzlexikon können wir Sie zwar nicht zum Experten ausbilden, aber zumindest eine bildliche Vorstellung von den Holzarten und Geflechten unserer Möbel vermitteln. So sind Sie bestenfalls in der Lage, die Materialien bei unseren Produktbildern oder an den Ausstellungsstücken im Möbelhaus wiederzuerkennen. Dies setzt natürlich voraus, dass die Oberflächen der Holzmöbel groß genug und nicht so behandelt sind, dass die Charakteristik der jeweiligen Holzart kaschiert wird. Dies kann beispielsweise durch gründliches Lackieren oder Beizen mit Farbe, durch intensives Bürsten oder auch durch starkes Patinieren der Fall sein. Die meisten Behandlungen erfolgen jedoch mit dem Ziel, Holzoberflächen zu veredeln. Das heißt, dass ihre natürliche Farbe und Maserung betont und sie vor Witterungs- und Alterungseinflüssen bewahrt werden.
Holzarten unterscheiden und vergleichen
Jede der Holzarten wird in unserem kleinen Holzartenlexikon mit einer ausführlichen Beschreibung vorgestellt, die die besonderen Eigenschaften des Holzes und seine Vorzüge als Möbelholz zusammenfasst. Zur besseren Übersicht heben wir die Angaben zur Struktur und zum Vorkommen als Stichpunkte hervor. Darüber hinaus listen wir jeweils zwei technische Eigenschaften auf, die die Holzarten miteinander vergleichbar machen:
- Härte (Brinell) = Druckfestigkeit angegeben in N (Newton) pro mm² (Quadratmillimeter)
- Darrdichte = Rohdichte bzw. Trockenmasse angegeben in kg (Kilogramm) pro m³ (Kubikmeter)
Je höher der Wert bei der Druckfestigkeit, umso widerstandsfähiger ist ein Holz gegenüber Krafteinwirkung von außen. Vergleichbares lässt sich über die Darr- bzw. Rohdichte sagen: Je höher ihr Wert, umso größer die Substanz des Holzes. Liegt der Wert bei einer Holzart unter 550 kg/m³, wird sie zu den Weichhölzern gezählt. Die Unterscheidung von Hart- und Weichhölzern ist besonders im Bauwesen, Handwerk und Holzfachhandel relevant. Bei der Herstellung von Möbeln wird auch auf Hölzer zurückgegriffen, die eine etwas geringere Darrdichte haben und demzufolge noch den Weichhölzern zuzurechnen sind. Ein Beispiel dafür ist Kiefernholz.
Um die Qualität der Holzarten sowohl anschaulich als auch anfassbar zu machen, stellt massivum Interessierten gerne kleine Muster bereit. Sie können diese gern per Kontaktformular anfordern. Wenn Sie sich bereits mit Möbeln aus Holz eingerichtet haben und wissen möchten, welche Holzarten sie am besten dazu kombinieren können, finden Sie in unserem Ratgeber Anregungen und Tipps: Hier haben wir für Sie einen Überblick zu harmonierenden Holzarten zusammengetragen.
Möbel-Geflechte kennenlernen
Neben Holz können auch Geflechte zu Möbeln verarbeitet werden. Am Sortiment von massivum haben solche Flecht- bzw. Korbmöbel entscheidenden Anteil, insbesondere bei Produktgruppen wie Betten, Sitzmöbeln und Accessoires. Den Rohstoff für Geflechte bilden Pflanzenfasern, Stängel, Sprossoberflächen oder Bestandteile von Stämmen. Diese werden zunächst zu Strängen verarbeitet und dann meist per Hand miteinander verflochten. Die entstandenen Flechtwerke sind so stabil, dass daraus Körbe, kistenförmige Behälter, Sitzflächen für Stühle oder ganze Möbelkorpusse gefertigt werden können.
Rattan gilt als das bekannteste aller Geflechte. Das Naturmaterial ist in verschiedenen Stärken erhältlich und kann daher vielseitig verarbeitet werden. Heutzutage verleiht es vor allem Sofas, Sesseln und Stühlen, aber auch Betten und Schrankmöbeln ein unverwechselbares Aussehen. Damit Sie Rattanmöbel jedoch nicht mit Flechtmöbeln gleichsetzen, sondern einen Blick für die Alternativen bekommen, haben wir unser Holzlexikon entsprechend erweitert.