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Polsterecke

Wie Sie sich kein L für ein U vormachen lassen

Wenn Sie sich nach einem neuen Polstermöbel umsehen, werden Sie mit vielen Begriffen konfrontiert, die für Laien nicht immer eindeutig zu interpretieren sind. Ein klassisches Beispiel: Wenn Möbelhändler von einer Sofalandschaft sprechen, ist keine Sofagarnitur gemeint. Ersteres bezeichnet ein Sofa in u-förmiger Aufstellung, letzteres eine Zusammenstellung aus mehreren Sofas in freistehender Aufstellung. Bei Polsterecken kann es ähnliche Missverständnisse geben. Hier sprechen Händler von Ecksofas, L-Sofas oder Couchecken. Gemeint sind damit folgende Zusammenstellungen:

  • Sofaelement mit Ottomane rechts
  • Sofaelement mit Ottomane links
  • Sofaelement mit Eckteil rechts plus Sofaelement
  • Sofaelement mit Eckteil links plus Sofaelement

 

Da Komponenten werden immer über Eck zueinander gestellt, sodass sich die charakteristische L-Form ergibt. Wenn sich an einem Sofaelement zu beiden Seiten Eckteile oder Ottomanen anschließen, spricht man von einem Sofa in U-Form, aber nicht von einer Polsterecke. Wird Ihnen also eine Polsterecke in U-Form angeboten, handelt es sich dabei genau genommen um eine Wohn- oder Sofalandschaft.

Polsterecke mit Ottomane

Was ist der Unterschied zwischen Ottomane und Récamiere?

Der rechte oder linke Schenkel einer Polsterecke wird meist als „Ottomane“ bezeichnet. Das Wort stammt aus dem französischen Sprachraum und bedeutete ursprünglich so viel wie Tagesbett oder Liegesofa. Nach heutigem Verständnis ist damit ein Sofaelement – ähnlich eines Sessels – mit lang gestreckter Sitzfläche und Rückenlehne gemeint. Die Rückenlehne befindet sich auf jeden Fall am Kopfende, sie kann aber auch teilweise bis komplett über die Längsseite verlaufen. Teilweise bedeutet in dem Zusammenhang, dass die Sitzfläche länger als die Rückenlehne ausfällt. Im Möbelhandel kursieren weitere Begriffe wie Diwan, Longchair oder Récamiere, die bisweilen mit der Ottomane gleichgesetzt werden. Der wesentliche Grund für die Begriffsverwirrung ist, dass die Unterschiede zwischen diesen Sitzmöbeln fließend sind. Bei massivum unterscheiden wir Récamiere und Ottomane nach folgenden Gesichtspunkten:

Ottomane Récamiere
einzeln freistehend oder als Sofaelement aufstellbar nur einzeln freistehend aufstellbar
Kopfende mit Rückenlehne Kopfende mit Rückenlehne
längsseitig mit, teilweise mit oder ohne Rückenlehne längsseitig mit Armlehne

 

Das bedeutet, dass Sie Récamieren bei uns nie als Teil einer Polsterecke, sondern immer als Einzelmöbel kaufen können.

Wann steht die Ottomane rechts und wann links?

Beim Aufstellen einer Polsterecke wird die Ottomane am passenden Sofaelement befestigt, sodass die beiden Komponenten nicht auseinanderrutschen können. Dazu befinden sich an der Ottomane wie am Sofaelement entsprechende Befestigungsmöglichkeiten. Bei vielen Modellen kann die Ottomane an beiden Seiten des Sofaelements befestigt werden. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen das Design oder die verwendeten Materialien eine beidseitige Aufstellung unmöglich machen. Dann sollten Sie vor dem Kauf darauf achten, dass die Ottomane bei Ihrem Wunschmodell auf der richtigen Seite steht.

Doch was heißt rechts und links? Bei vielen Möbelhändlern werden die Seiten von vorn, also beim Blick auf die Polsterecke definiert. Bei massivum ist es umgekehrt. Bei uns gilt folgende Regel:

    1. Wenn Sie vom Sofa ausgesehen den langen Schenkel auf der rechten Seite wünschen, dann sollten Sie eine Polsterecke mit Ottomane rechts kaufen.
    2. Wenn Sie vom Sofa ausgesehen den langen Schenkel auf der linken Seite wünschen, dann sollten Sie eine Polsterecke mit Ottomane links kaufen.

Diese Regel sollten Sie vor allem dann beachten, wenn Sie telefonisch, über den Live-Chat oder schriftlich bei massivum bestellen. Im Online-Shop besteht keine Verwechslungsgefahr: Hier werden Polsterecken immer so abgebildet, wie Sie sie tatsächlich aufstellen können.

Vorzüge & Funktionen von Polsterecken

Vielleicht sind Sie aber noch gar nicht an dem Punkt, sich für ein bestimmtes Ecksofa entscheiden zu wollen? Dann wird es höchste Zeit, dass Sie sich die Vorteile bewusst machen, welche Sofas in L-Form gegenüber anderen Polstermöbeln bieten! Unsere Liste zählt die wichtigsten Alleinstellungsmerkmale auf:

  1. Platzsparend – Polsterecken schaffen im Verhältnis zur Stellfläche mehr Sitzplätze als Einzelsofas oder Garnituren.
  2. Variabel – Polsterecken füllen ungenutzte Zimmerecken aus oder können als Raumteiler fungieren.
  3. Komfortabel – Polsterecken bieten Sitz- und Liegeflächen in einem; oft sogar für 2 Personen gleichzeitig.
Polsterecke mit Bettfunktion

Diese Vorteile vereinen bereits günstige Basismodelle auf sich. Weitere Vorzüge kommen hinzu, wenn Sie sich für eine Funktionsecke entscheiden. Darunter fallen Polsterecken mit Bettfunktion respektive Schlaffunktion. Solche Modelle bestehen aus einem Sofaelement, das sich zu einer Liegefläche für ein oder zwei Personen vergrößern lässt. Dazu wird die Sitzfläche entweder nach vorn ausgezogen oder die Rückenlehne nach hinten umgeklappt. Die Liegefläche kann verschieden ausgeführt sein: Besteht diese aus einem Lattenrost und einer Matratze, eignet sie sich für Dauerschläfer. Werden neben dem ausziehbaren Sofaelement auch die Sitzflächen der anderen Sofaelemente in die Liegefläche einbezogen, sollte die Polsterecke nur gelegentlich – beispielsweise als Aufbettung für Gäste – genutzt werden. Dauerschläfer-Sofas sind auch daran zu erkennen, dass sie mit einem Bettkasten ausgestattet sind. So kann das Bettzeug morgens direkt in einem Sofaelement verstaut und abends wieder hervorgeholt werden.

Polsterecke mit Bettkasten

Was den Komfort betrifft, gilt für L-Sofas nichts anderes als für Couchmöbel im Allgemeinen: Die Kombination aus Unterfederung, Polsterung und Polsterbezug entscheidet darüber, wie wohl Sie sich beim Sitzen und Liegen fühlen. Wenn Sie eher eine feste Sitzfläche bevorzugen, auf der man nur leicht einsinkt, sollten Sie sich für eine Polsterecke mit Federkern oder hochwertigem Schaumstoffpolster entscheiden. Mögen Sie dagegen eher gemütliche, weiche Sitzflächen, dann genügt eine Polsterecke mit normaler Schaumstoffpolsterung. In unserem Polstermöbel Ratgeber können Sie sich über die Unterschiede beim Polsteraufbau und über die Qualitätsmerkmale von Polsterungen ausführlich informieren.

Weitere Kaufkriterien einer Polsterecke

Wenn Sie von den Vorteilen der L-Sofas überzeugt sind und sich für eine Zusammenstellung entschieden haben, stehen Sie als nächstes vor Frage nach dem Bezugsmaterial und der Farbe. In puncto Material haben Sie bei massivum die Wahl zwischen Stoff, Leder und Rattan-Geflecht. Letzteres bildet jedoch nicht das Material für den Bezug, sondern für den Korpus – unsere Rattanpolsterecken werden ausschließlich mit Stoffbezügen angeboten. Um Ihnen die Entscheidung zwischen Stoff und Leder zu erleichtern, haben wir eine kleine Übersicht mit den jeweiligen Besonderheiten zusammengestellt:

  • Glattleder: einzigartige Haptik in Verbindung mit robuster, fleckenunanfälliger Oberfläche
  • Anilinleder: natürlich hochwertig mit weicher Haptik und atmungsaktiver Oberfläche
  • Flachgewebe: glatte, aber warme Haptik trifft lebendige bis farbintensive Optik
  • Velours: gemütlich-samtige Haptik verbunden mit hoher Strapazierfähigkeit

 

Polsterecken farblich kombinieren

Die Entscheidung für ein Material kann nicht losgelöst von der Wunschfarbe des neuen L-Sofas getroffen werden, denn bei Modellen mit Lederbezug ist die Farbauswahl deutlich begrenzter. massivum versucht mit seinem Sortiment, die grundlegenden Wohnfarben abzudecken, welche auch zu unseren Massivholzmöbeln passen. Nachfolgend einige Tipps, wie Sie diese Farben mit anderen Möbeln, Wohnaccessoires und Wandfarben kombinieren können:

 

Polsterecke in Braun

 

Polsterecke in Braun

  • Dekokissen in Brauntönen gehen immer. Edel wirken Farben wie Weiß oder Violett. Dies gilt auch für Accessoires wie Vasen oder Lampen.
  • Möbel in Weiß, Schwarz oder aus eher dunklem, naturfarbenem Holz, wahlweise auch im Industrial Style, lassen sich perfekt mit Braun kombinieren.
  • Dezent und harmonisch wirken Wandfarben wie Weiß, Creme oder Beige. Wärmere Brauntöne und Terrakotta verstärken die Gemütlichkeit.

 

Polsterecke in Blau

  • Dekokissen in Blau- oder Aquatönen einerseits, Kontrastfarben wie Gelborange, Orangebraun oder Rotbraun andererseits.
  • Beimöbel und Wohnaccessoires in Weiß schaffen eine vertraute Farbkombination. Eine edle Note verleihen Möbel mit metallisch, silbrig-glänzenden Oberflächen.
  • Dezente Wandfarben wie Weiß oder sanfte Pastelltöne setzen das L-Sofa in den Vordergrund. Kräftige Wandfarben lassen es zurückhaltender wirken.

 

Polsterecke in Grau

  • Bei Dekokissen setzen Gelb- oder Rottöne knallige Akzente; auch auffällige Muster kommen auf Grau schön zur Geltung. Mit Creme- oder Brauntönen machen Sie nichts falsch.
  • Es bietet sich an, einen Schwarz-Weiß-Stil zu pflegen, oder mit Holz- und Geflechtmöbeln rund um das L-Sofa auf ein behagliches Ambiente zu setzen.
  • Weiß, Creme oder Grau (Ton in Ton) als Wandfarben bilden einen schönen Hintergrund, wenn Sie gleichzeitig mit farbenfroher Wanddeko einen "Ausgleich" schaffen.

Tipp: Polsterecke zur Garnitur erweitern

In kleinen Räumen spielen Polsterecken Ihre Vorteile gegenüber Einzelsofas aus. Insbesondere Modelle mit schmalen Armteilen und geringer Tiefe sparen Stellfläche, die Sie für Couchtische, Beistelltische oder Wohnaccessoires nutzen können. Falls Sie Bedenken tragen, dass die Sitzplätze einer kleinen Polsterecke nicht ausreichen, müssen Sie nicht zwangsläufig auf eine Lösung mit Einzelsofas ausweichen. Sie können das L-Sofa alternativ mit einem Hocker, einem Sessel oder beidem zu einer platzsparenden Polstergarnitur erweitern.

Falls Ihre Fragen zum Thema Polsterecke damit noch nicht beantworten sind, können Sie gerne mit unserem Serviceteam in Kontakt treten. Dieses ist telefonisch und per Mail sowie über das Kontaktformular zu erreichen.

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