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Industrie

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Häufige Fragen zum Industrial Style

1. Industrial Style – was ist das?

Unter Industrial Style verstehen wir einen Wohnstil, der seinen Ursprung in der Nachnutzung industrieller Räume als Wohnstätten fand. Der Trend setzte während des wirtschaftlichen Strukturwandels der Nachkriegszeit ein, der in allen hochentwickelten Ländern den Übergang von Industrie- zu Dienstleistungsgesellschaften markierte. Besonders in Großstädten bedeutete der Rückzug der Industrie, dass es im Umfeld dicht bebauter Wohngebiete plötzlich riesige Brachen gab. In den meisten Fällen blieben diese noch lange ungenutzt und verfielen. In einigen Metropolen gab es jedoch Menschen, die erkannten, welches Potenzial in den alten Werkshallen und Lagerstätten schlummerte: Künstler und Kreative, aber auch "Aussteiger" und Menschen mit alternativen Lebensentwürfen retteten die Industriearchitektur punktuell bei sich vor Ort und richteten Ateliers, Wohngemeinschaften oder Werkstätten ein. Ihre individuellen Ansätze, die Industrieräume wohnlich zu gestalten und dabei das hinterlassene Mobiliar zum Einrichten zu nutzen, legten die Grundlagen für das, was wir heute als Industrie-Stil bezeichnen.

2. Was macht den Industriecharme aus?

Seinen besonderen Charme bezieht der Industrial Style aus einer ehrlichen, manchmal fast abweisenden Unverstelltheit. Sie geht auf die Ursprünge des Wohnstils zurück: Seine Begründer wollten die alten Fabrik- und Lagerräume mitsamt der darin befindlichen Möbel möglichst ohne Veränderungen in eine Nachnutzung überführen. So wandelten sie Spindschränke in kleine Kleiderschränke und Werkbänke in robuste Ess- oder Konsolentische um, ohne dass diese Möbel durch Umbauten oder Verschönerungen ihrer Vorgeschichte beraubt wurden. Neuwertige Industriemöbel, wie Sie auch bei massivum erhältlich sind, kommen deshalb nicht ohne künstliche Gebrauchsspuren wie Abschürfungen, Lackabplatzer und Farbabweichungen aus. Ansonsten würden sie nicht authentisch wirken. Ebenso wichtig: Das Möbelensemble sollte einen Mix aus natürlichen und klassischen Möbelmaterialien wie Holz, Metall und Leder ergeben. Zum Industriecharme gehört natürlich auch das richtige Drumherum: Bei der Dekoration halten Sie sich besser zurück und vermeiden Verspieltes und Verschnörkeltes! Wählen Sie wenige, aber dafür wirkungsvolle Wohnaccessoires, die idealerweise den Materialmix ergänzen.

3. Welche Wandfarben passen zum Industrial Style?

Unverputzter Beton oder offenes Mauerwerk sind nicht in jedem Haus zu finden, dennoch können Sie Ihren individuellen Industrial Style verwirklichen, indem Sie typische Wandfarben einsetzen: Grau, Schwarz und Weiß dienen als Basis und lassen sich mit intensiven, aber nicht zu knalligen Farben kombinieren. Dazu gehören Backsteinrot, ins Graue gehende Grün- und Blautöne sowie metallische Töne in Richtung Kupferrot, Messinggelb oder Silbergrau. Einzelne Wandflächen mit Fototapeten können den Industriecharme unterstreichen. Greifen Sie am besten zu Motiven, die Betonflächen, Graffitis oder Mauerwerk zeigen. Die Auswahl im Fachhandel ist groß! 

4. Wie sehen Leuchten im Industrie-Stil aus?

Industrielofts weisen hohe Decken auf und sind kaum durch Zwischenwände strukturiert. Machen Sie sich die Mühe, filigrane Pendel- oder Hängeleuchten anzubringen – es lohnt sich: Sie schaffen eine optische Verbindung zwischen oben und unten, während Studio- und Bogenleuchten mit ihren Lichtradien dazu beitragen, einzelne Wohnbereiche voneinander abzugrenzen. Passend zu Ihren Industriemöbeln, sollten Sie Modelle aus Metall anstelle von Kunststoff wählen. Das gilt unbedingt auch für die Lampenschirme: Sie sollten den Stil von Fabriklampen aufgreifen, also idealerweise aus Stahl oder Gusseisen gefertigt oder mit Käfigschirmen ausgestattet sein. Auch Details wie Stellschrauben, unverkleidete Fassungen oder Glühfäden mit goldenem Lichtschein sind willkommen. Bei Tischleuchten oder -spots empfehlen wir ebenfalls schlichte Modelle mit Sockeln aus Metall, Holz oder Beton. Stoffschirme sollten nicht zu fein gearbeitet sein und zu den Farben des Industrial Styles passen. 

5. Womit lässt sich der Industrie-Stil kombinieren?

Auf Grund seines schlichten, unverstellten und eher maskulinen Charakters passt der Industrie-Stil nicht zu cleanen, modernen Einrichtungsumgebungen. Ebenso wenig harmoniert er mit der betonten Gemütlichkeit und Leichtigkeit des neuen Landhaus- und Skandinavien-Stils. Wenn Sie letzteren jedoch offen für einen Stilmix gestalten, in dem auch Platz für Möbel im Shabby Chic ist, können sich einzelne Schränke oder Tische im Fabrikstil durchaus harmonisch einfügen. Ebenso passen Industriemöbel mit ihren typischen Gebrauchsspuren und oft rustikal bearbeiteten Oberflächen zu Einrichtungen im Retro-Stil, insbesondere wenn dieser von einzelnen Stücken aus Altholz oder anderen Formen des Upcyclings bereichert wird.

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