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Kolonialstil: Möbel mit hybriden Einflüssen

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Häufige Fragen zum Kolonialstil

1. Kolonialstil – was ist das?

  • Im engeren Sinn handelt es sich beim Kolonialstil um einen Sammelbegriff für alle Stilrichtungen jener Architektur, die die einstigen Kolonialmächte Europas zwischen dem 16. und frühen 20. Jahrhundert in ihren jeweiligen Überseegebieten verwirklicht haben. Dabei kam es, bedingt durch die vorgefundenen, oft noch unbekannten Baumaterialien, zu einer Weiterentwicklung der althergebrachten Ästhetik und schließlich auch zur Bereicherung um handwerkliche Gepflogenheiten und Stilelemente der bodenständigen Baukunst. Mit zunehmender Ausbreitung der Kolonialgebiete befruchteten sich die kolonialen Baustile mitunter auch gegenseitig.
  • Im weiteren Sinn beschreibt der Kolonialstil die Art und Weise, wie Wohn-, Funktions- und Repräsentativbauten der Kolonialzeit zunächst in der "Neuen Welt" und in den weiteren europäischen Kolonialgebieten eingerichtet waren. Im Laufe der Jahrhunderte fasste der Stil auch in der "Alten Welt" Fuß, weil viele gut Situierte Europäer – und Rückkehrer – ihre Herrenhäuser und Stadtvillen nach dem Vorbild der Kolonialisten einrichteten. Der moderne Kolonialstil steht in beiden Traditionen. Er bedient sich der Einflüsse aus den Weltgegenden, in die die Kolonialisten einst aufbrachen, und orientiert sich zugleich am repräsentativen Wohnstil in der Hochphase der europäischen Kolonialbegeisterung während des 19. Jahrhunderts.

2. Was sind Kolonialmöbel?

Bei antiken respektive "echten" Kolonialmöbeln handelt es sich um Möbel, die vor Ende der Kolonialzeit im klassischen Kolonialstil gefertigt wurden. Sie gelten heutzutage als Liebhaberstücke und Raritäten. Weitaus verbreiteter sind Möbel aus der jüngeren Vergangenheit, die den Kolonialstil im Lichte zeitgenössischer Wohntrends wiederaufleben lassen. Solche modernen Kolonialmöbel haben mit ihren historischen Vorbildern viele Gemeinsamkeiten: So werden sie überwiegend aus dunklen Edelhölzern gefertigt, die durch polierte Oberflächen und teils aufwendige Verzierungen eine edle Ausstrahlung erhalten. Typische Möbel des Kolonialstils sind Schreibtische, Sekretäre, Konsolentische, Teetische, Schaukelstühle, Himmelbetten, Vitrinen mit Glas und Holztruhen. Passend zu solchen Massivholzmöbeln finden Sie bei massivum eine attraktive Auswahl eleganter Ledersofas und -sessel im englischen Chesterfield-Stil.

3. Was passt zum Kolonialstil?

Weil das Colonial Living von dunklen Holzmöbeln lebt, empfehlen wir, den Wohnstil unbedingt mit tropischen Zimmerpflanzen und Accessoires in warmen, hellen Farbtönen auszugestalten – angefangen beim blattgrünen Tischläufer für den Esstisch über die goldene Schale auf der Truhe bis hin zum cremefarbigen Baldachin fürs Himmelbett. Zur typischen Dekoration, mit der Sie die exotischen Einflüsse des Kolonialstils hervorheben können, gehören Globusse, Wandbilder mit Landkarten, persönliche Reisesouvenirs und Tierfiguren als Dekoobjekte. Bei der Auswahl von Wohnaccessoires und -deko sollten Sie zudem auf natürliche Materialien wie Bambus, Leinen, Leder, Baumwolle und Geflechte Wert legen. Zum einen harmonieren diese sehr gut mit dem Massivholz der Kolonialmöbel. Zum anderen verstärken sie den authentischen Eindruck, weil die Kolonialisten seinerzeit vorrangig auf solche Materialien angewiesen waren.

4. Welches Holz ist typisch für Kolonialmöbel?

Hier gibt es Unterscheide zwischen historischen und modernen Möbeln: Von den Kolonialisten wurden in erster Linie Hölzer verarbeitet, die ihnen vor Ort in den Überseegebieten zur Verfügung standen. Wichtig war, dass sich das ausgewählte Holz einigermaßen leicht bearbeiten ließ und den klimatischen Bedingungen sowie anderen äußeren Einflüssen – wie starke Sonneneinstrahlung oder Schädlinge – zuverlässig standhielt. Holzarten, die diese Bedingungen erfüllten und darüber hinaus schön und edel aussahen, wurden schon im 17. Jahrhundert für den Handel mit Europa genutzt; dazu gehörten Ebenholz, Nussbaum, Palisander und Teak. In der Gegenwart werden bei Weitem nicht mehr alle dieser Hölzer für die Fertigung von Kolonialmöbeln genutzt. Aspekte der Nachhaltigkeit spielen dabei ebenso mit hinein wie finanzielle Abwägungen und der sich wandelnde Zeitgeschmack. So lassen sich die ästhetischen Erwartungen an Kolonialmöbel heutzutage vor allem mit dunkelbraunen, fein gemaserten Hölzern befriedigen. Bei massivum setzen wir vor allem auf Sheesham respektive Ostindischen Palisander, Echtes Mahagoni und Teakholz.

5. Welche Wandfarbe oder Tapete passt zu Kolonialmöbeln?

Dies hängt davon ab, wie sparsam oder üppig Sie mit Wohnaccessoires und Dekoration umgehen. Da Kolonialmöbel mit ihren dunklen Brauntönen ohnehin schon eine gewisse Schwere ausstrahlen, empfiehlt es sich, bei reicher Ausschmückung auf helle Wandfarben oder helle, einfarbige Tapeten zurückzugreifen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Raum erdrückend wirkt. Passend wären in diesem Fall zarte Erdtöne wie Elfenbein, Sand, Sepia oder Khaki. Beliebt ist aber auch schlichtes Weiß. Wenn Sie eine cleane Einrichtung bevorzugen und Ihre Kolonialmöbel ohne einen größeren Fundus an Accessoires in Szene setzen möchten, sollten Sie sich hingegen für kräftige Wandfarben aus den Bereichen Braun, Gelb und Rot entscheiden. Wenn Sie tapezieren möchten, dann am besten mit gemusterten Exemplaren. Neben floralen Kleinmotiven sind auch Damast-, Paisley- und Toile-de-Jouy-Muster für den Kolonialstil geeignet.

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